Etwas zum Schmunzeln:
Der völlig unbegabte Bariton sagt: "Und nun singe ich 'Am Brunnen vor dem Tore'. Ein genervter Zuschauer daraufhin: "Das ist auch gut so, hier drinnen hört Ihnen ja sowieso keiner mehr zu!"
Freitag, 16. Juni 2023 (5. Abend) Freitag, 23. Juni 2023 (6. Abend)
im Schulungsraum und per Webex
ab 17:30 Uhr bis ca. 19:15 Uhr
(10 Teilnahmen ab Kursbeginn 28.04.2023 für Mitglieder: 90 €, für Nichtmitglieder: 100 €; mit Treuebonus ab 50 Teilnahmen: für Mitglieder: 70 € für Nichtmitglieder: 80 €)
Sie erhalten während des Kurses unbegrenzt Zugriff auf die Diktate und Wörterübungen in einer Cloud
Die Gabelsberger-Gruppe trifft sich jeden Dienstag von 17:30 bis 19:00 Uhr – mit Ausnahme der bayerischen Schulferien – derzeit nur online. Wer gerne in Präsenz im Schulungszentrum in München, Hofmannstraße 7 b, teilnehmen möchte, möge sich bitte am Vortag unter gabelsberger@stzv.de melden.
Wenn Sie sich für die Gabelsberger-Gruppe interessieren, erhalten Sie nähere Auskunft über: gabelsberger@stzv.de
Was ist Gabelsberger-Kurzschrift?
Franz Xaver Gabelsberger (1789-1849) ist der Schöpfer des ersten kursiven deutschen Kurzschriftsystems. Seine Bewährungsprobe bestand dieses System in den Anfängen des Parlamentarismus im Königreich Bayern. Nach der 1818 verkündeten konstitutionellen Staatsverfassung kam es 1819 zur Einberufung der ersten Ständeversammlung. Gabelsberger überzeugte die beiden Kammern (Abgeordnetenkammer und Kammer der Reichsräte) durch wörtliche Mitschrift der öffentlichen Verhandlungen. Aufgrund seiner Stenogramme konnten erstmals Wortprotokolle erstellt und veröffentlicht werden. Gabelsbergers Stenographie fand über Bayern hinaus auch im Königreich Sachsen und im Kaiserreich Österreich-Ungarn weite Verbreitung. Auch die Stenografien anderer Länder, vor allem in Südosteuropa, gehen auf das von Gabelsberger geschaffene kursive System zurück.
In Deutschland existierte eine Vielzahl weiterer Kurzschriftsysteme. Mit der Reichsgründung 1871 wuchs daher die Notwendigkeit, zu einem einheitlichen deutschen Kurzschriftsystem zu gelangen. 1924 kam es zwischen den Systemen mit den meisten Anhängern, nämlich Gabelsberger in Süddeutschland und Stolze-Schrey im norddeutschen Raum, zu einem Kompromiss. Damit war die Deutsche Einheitskurzschrift (DEK) geschaffen; sie ist seitdem amtliches System in Deutschland und in Österreich.
Was macht die Gabelsberger-Gruppe des Stenographen-Zentralvereins Gabelsberger?
Seit etwa zwei Jahrzehnten trifft sich wöchentlich auf ehrenamtlicher Basis ein Kreis von etwa zehn Personen, um historische Dokumente zu bearbeiten. Die Transkriptionsaufträge kommen von Archiven, wissenschaftlichen Instituten, kirchlichen Organisationen, Museen, Vereinen, Privatpersonen usw. Es geht um stenographische Aufzeichnungen in Briefen, Tagebüchern, Chroniken, Protokollen u. a. m. Der Verwendungszweck reicht von privatem Interesse, über die Veröffentlichung von Büchern bis hin zu Dissertationen und Forschungsvorhaben.
Wie erlernt man die Gabelsberger-Kurzschrift?
Es gibt Lehrbücher, um sich das System autodidaktisch zu erschließen. Kenntnisse der Deutschen Einheitskurzschrift sind dabei von Vorteil.